Austausch und Begegnung.

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Mit Shared Reading gelingt die Begegnung im öffentlichen Raum. Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen und sozialen Schichten kommen hier zusammen. Mit erstaunlicher Wirkung: die Teilnehmer fühlen sich respektvoll behandelt, sie denken positiver, sind ausgeglichener, entschleunigt. Sie verstehen sich selbst und andere besser. Ihr Selbstvertrauen wird gestärkt, ihr Leben wird selbstbestimmter. Das Gefühl, „festgefahren“ zu sein, nimmt ab. Nahezu alle Teilnehmer berichten, dass sie sich nach Shared Reading besser fühlen. Deshalb kommen sie auch gerne wieder, Woche für Woche.

Wer zuhört, gehört bereits dazu.

Öffentliche Institutionen wie Bibliotheken, Gemeinde- oder Jugendzentren und auch kirchliche Einrichtungen haben heute den Anspruch, lebendige, teilhabeorientierte Aufenthaltsorte jenseits von Wohnung und Arbeitsplatz zu sein. Ein dritter Ort. Shared Reading kann diesen Rollenwechsel, hin zu mehr Offenheit, Austausch und Begegnung, der vor allem in Skandinavien schon vielerorts gelingt, maßgeblich unterstützen.

Denn Shared Reading spricht alle Menschen an: kein Vorwissen ist nötig, jeder Teilnehmer kann sofort einsteigen und loslegen. Die Kosten für die öffentlichen Institutionen sind überschaubar – die Wirkung dafür umso größer.

 
Du bringst dich selbst samt deinem Leben her
und bleibst bei dir und bleibst allein
und bist es doch schon längst nicht mehr.
Schlägst du die erste Seite auf im Buch:
in fremder Welt, im fremden Sein
bist du dein eigener Besuch.
— Hermann Broch | Hausinschriften – Für eine öffentliche Bibliothek
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Shared Reading

  • lässt Menschen die Bibliothek als lebendigen Ort des Austauschs und der Gemeinschaft erleben

  • bereichert die Teilgeber und tut wohl

  • unterstützt Bibliotheken bei der Suche nach ihrer Rolle in der Wissensgesellschaft

  • ist eine offene Einladung, sich mit–unter Geschichten und Gedichten zu begegnen

  • gelingt auch ohne "Bescheid" zu wissen